Nach Recherchen im Archivsuchsystem Arcinsys
Als Heinrich von Kranlucken, Abt von Fulda, den Rittern Hermann und Johann Trott im Juni 1364 "Burg und Amt Wildeck sowie das dortige Gericht über Hals und Hand, den Seulingssee und die Dörfer Obersuhl, Hönebach, Alhelmstorff (heute Almushof) und die Mühle unter dem Haus in Schildbach (heute Schildhof) mit allen Rechten, Freiheiten und allem Zubehör zum Wiederkauf" verkauft, da ist noch nicht die Rede von einer Mühle im Wildecker Tal. (HStAM Bestand Urk. 75 Nr. 471)
Ein Lehensbrief für die Familie von Trott aus dem Jahr 1580 (HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 4106) listet auf: "... zwei Häuser auf dem Schloß zu Wildeck, drei Baum Garten an dem Berg daselbst, [...] einen Teich unter dem Schlosse Wildeck und einen Baumgarten daselbst ..." - auch hier noch kein Wort von einer Mühle. Es handelt sich hier um denselben Wortlaut wie schon in einem anderen Lehensbrief aus dem Jahr 1448 (HStAM Bestand Urk. 49 Nr. 4104).
Allerdings gibt es ab 1563 und bis 1571 Streitigkeiten der Landgrafen mit der Familie von Bonyeburg um Jagd- und Waldrechte am "Möllenberg" im Amt Wildeck (HStAM, 17 I., 4724).  Ist Möllenberg als Mühlenberg zu lesen, und deutet der Name auf den Standort einer Mühle hin? Falls ja - wo?
In annährend dem gleichen Zeitraum gibt es auch Streit zwischen den Boyneburger Familienzweigen zu Lengsfeld und zu Gerstungen über den Abschuß von Wild bei Bosserode (HStAM Bestand 17 I. Nr. 4793). Kann das zur Lokalisierung beitragen?
Eine Detailkarte zum Grenzverlauf im Jahr 1750 zeigt die Region und weist einen "Hoff Wildeck" aus - aber immer noch keine Mühlen an den Bachläufen im WIldecker Tal. (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/digitalisatViewer.action?detailid=v4472625&selectId=12608521)