- Peter Galision setzt an der Kritik von positivistschen und antipositivistschen Konzepten an. Der Erkenntnisfortschritt der Physik kann nur verstanden werden, wenn Theoretiker, Experimentatoren und Instrumentatoren in den Blick genommen werden.
- Galison bezieht sich nicht nur auf wissenschaftliche Spezialgebiete sondern beobachtet vor allem die großen 'Strömungen' Theorie, Instrumentierung und Experiment. "Heterogene Kooperationen [...] sind für Galison also nicht die ubiquitäre Grundsituation der Forschung, denn die eigenständigen Traditionen der Theoretikerinnen, Experimentatoren und Instrumentatorinnen bleiben durchaus bestehen. Dennoch erscheinen Kooperationen unter der Bedingung der Heterogenität als eine Grundsituation moderner Forschung und zudem als diejenige, die den wissenschaftlichen Fortschritt der Physik als Disziplin ermöglicht."
- Galison: Beziehung zwischen Theoretikerinnen, Experimantatoren und Instrumentatorinnen zeigt, dass die Kontakte und Tauschbeziehungen zwischen den Gemeinschaften wichtige Fortschritte in der Wissenschaftsentwicklung ermöglicht haben.
- Ungeordnetheit und Heterogenität stellt die Wissenschaft auf ein machtvolles und dauerhaftes Fundament. Galison betont die produktive Funktion von Heterogenität im Widerspruch zu den logischen Positivsten der 20er und 30er Jahre und der Antipositivsten der 50er und 60er Jahre.