Der Antritt hat dabei einen nicht wesentlichen Anteil am Erfolg des Wettkampfes, da Geschwindigkeitseinbußen die im Antritt entstehen, selten in der Bahn ausgeglichen werden können (Brüggemann et al., 1997) . Den Antritt im Bob fahren kann man in drei zeitliche Dimensionen unterteilen. Erstens das Überwinden des ersten Widerstandes, bei dem der Bob in ruhender Lage ist und alle Athleten gemeinsam die Massenträgheit des Bobs überwinden muss. Zweitens die Beschleunigungsphase, der Bob ist nicht mehr in ruhender Lage, sondern wird durch alle Athleten berschleunigt. In der Beschleunigungsphase  sollte eine möglichst hohe Geschwindigkeit erreicht werden. Drittens die Phase der maximalen Antrittsgeschwindigkeit, in der es vor allem koordinativ von dem Athleten verlangt wird, nacheinander in den Bob einzusteigen. 
Von Leistungsdiagnostischem Intresse sind dabei vor allem die ersten zwei Phase des Antritts, die dritte Phase wird primär durch koordinativem Fähigkeiten bestimmt. Zusammenfassendes Ziel der drei Phasen ist  eine möglichst hohe Antrittsgeschwindigkeit zu erreichen.  Leistungsphysiologisch sollte dabei vor allem ein Assesment der Explosiv-, Maximal- und Schnellkraft erfolgen. Zum einen wird eine relativ hohe Kraft benötigt um den Bob aus seiner ruhenden Position zu bewegen. Hier spielt, neben Hebel und Winkel die an den Bob angesetzt sind, die Maximalkraft die primäre Rolle zum Überwinden der Massenträgheit.
Generelle Assesments um die Reaktiv- und Explosivkraft zu erfassen, wäre eine Vertikalsprungdiagnostik, wie beispielsweise ein Countermovement Jump oder Squat Jump. Man müsste zuerst eruieren, welche Analogien zwischen dem Vertikalsprung und der Antrittsgeschwindigkeit im Bobfahren bestehen.  Anschließend wäre es möglich, dem Coach und seinem Athleten Ratschläge zu vermitteln in welchem Bereich und welcher Phase des Antritts noch Potentiale zur Leistungsmaximierung vorhanden sind. 
Ein Beispiel dafür wäre, dass nicht genug Maximalkraft vorhanden ist, um den Bob möglichst rasch aus seiner ruhenden Lage zu befreien. Daher dauert die erste Phase des Antritts zu lange und in der Folge kommt es zu einer insuffizienten maximale Geschwindigkeit am Ende des Antritts. 
Ebenso wäre sicherlich von diagnostischem Interesse, welches Gelenk und bei welchem Gelenkwinkel die meiste Kraft generiert wird. Des Weiteren ob sich Kraft-Proportion eines Gelenks  im Laufe der Gesamt Startbewegung ändern \cite{Mok_2016} \cite{Harland_1997}. Hier wäre eventuell auch eine Fragestellung  sinvoll, ob und inwiefern es Unterschiede in einer Kraft-Gelenk-Korrelation zwischen Elite und Amateur Athleten gibt.