Folgenden Interventionen sollen die Sprungleistung verbessern:
Kraftübungen Power Clean, Kniebeugen (mit maximal schneller Konzentrischer Phase), Trapbar Jumps
Durch das Krafttraining soll die Maximalkraft gesteigert werden. Der Fokus liegt dabei auf der Streckerkette der Beinmuskulatur, insbesondere M. Triceps Surae, die Ischiocrurale Muskulatur (M. Biceps femoris, M. Semitendinosus, M. Semimembranosus) und M. Quadriceps femoris (v.a. M. Rectus femoris). Die Rekrutierung der motorischen Einheiten wird durch hohe Lasten gesteigert, wodurch eine größere Kraftentwicklung trainiert wird. Die Kraftübungen sollten vorwiegend in einer geschlossenen Kette durchgeführt werden.
Sprungübungen Counter Movement (CM), Vertical Jump, Non-CM Vertical Jump, Depth Jumps (mit ansteigenden Kastenhöhen), Hoppings
= für eine exaktere Differenzierung der Sprungqualitäten bedarf es einer genaueren Sprungkraftdiagnostik.
Ziel der Sprungübungen ist zum einen die intra- und intermuskuläre Koordination der Beinmuskulatur zu optimieren. Die innerhalb kürzester Zeit ablaufende Plantarflexion im oberen Sprunggelenk, die Kniegelenks-, sowie Hüftgelenksextension erfordern eine hohe intermuskuläre Koordination, die mit Hilfe der Sprünge gezielt trainiert werden kann. Zum anderen wird die Schnellkraft und die Fähigkeit in kürzester Zeit Kraft zu generieren gesteigert. Der Athlet sollte in der Lage sein, seine maximale Sprungkraft innerhalb kürzester Zeit zu entwickeln.
References
Frick, J., Schmidtbleicher, D., Wörn, C. (1991). Vergleich biomechanischer Meßverfahren zur Bestimmung der Sprunghöhe bei Vertikalsprüngen. Leistungssport, Vol. 21, Iss. 2, 48-53