Countermovement-Jump:
Die Ausgangsstellung beim Countermovement-Jump ist im Gegensatz zum Squat-Jump der aufrechte Stand. Eingeleitet wird die tiefgehende Bewegung mit einem Beugen der Sprung-, Knie- und Hüftgelenke. Daraufhin wird das Tiefgehen abgebremst und durch Strecken der Sprung-, Knie- und Hüftgelenke flüssig in eine Aufwärtsbewegung übergeleitet. Es sollte eine möglichst explosive Streckung angestrebt werden, sodass der Sportler am Ende des Streckens vom Boden abgebt und in eine Flugphase übergehen kann. Das Ziel des Countermovement-Jumps ist das Erreichen einer maximalen Abfluggeschwindigkeit.
Abbildung 4 zeigt den Kraft-Zeit-Verlauf des Tiefgehens. In der Ausgangssituation muss der Sportler die Stützkraft aufbringen, die seiner Gewichtskraft entspricht. Wird die Stützkraft vermindert, beginnt die Abwärtsbewegung, da die resultierende Kraft nach unten zeigt (Zeitpunkt t0). Das Tiefgehen wird dabei so lange schneller, wie der Sportler seine Stützkraft so reduziert, dass sie kleiner als die Gewichtskraft ist (t1). Das Abbremsen ist beendet, wenn der Bremsstoß A2, der von t1 bist t2 andauert, genau so groß ist wie der abwärts gerichtete Beschleunigungsstoß A1, welcher von t0 bis t1 andauert (Göhner, 2008).